Deutsche Meisterschaft U11 in Düsseldorf
Deutsche Meisterschaft U11 in Düsseldorf
Am vergangenen Wochenende fand unter strengen Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie die Deutsche Meisterschaft der U 11 Jugend im Rollhockey in der Halle des Tus Düsseldorf Nord an der Eckener Straße statt.
Ursprünglich hätte die Veranstaltung am 13.06. und 14.06.20 stattfinden sollte.
Es durften nur die Fans der jeweils zu diesem Moment aktiven Mannschaften sich in der Halle aufhalten, nach jedem Spiel wurde die Halle einmal ganz geräumt, zwischen jedem Spiel war ein Pause von 60 min eingeplant worden.
Deshalb waren für jede Mannschaft Pavillons im neu gestalteten Garten vor der Halle mit großzügigen Abstand errichtet worden.
Die Veranstalter hatten Glück mit dem Wetter, so dass sich tatsächlich alle Mannschaften fast ausschließlich im Freien aufhalten konnten.
Angereist waren die Mannschaften des RSC Cronenberg (Wuppertal), die IGR Remscheid, Hülser SV Krefeld und RHC Recklinghausen. Selbstverständlich stellte auch der TuS Nord eine ambitionierte Mannschaft. Es ist Zufall, dass ausschließlich Mannschaften aus NRW den Deutschen Meistertitel unter sich ausspielen. Im Vergangenen Jahr noch hatte die Deutsche Meisterschaft der U 11 in Gera stattgefunden, der Gastgeber wurde Vizemeister.
So gut lief es für den Gastgeber dieses Jahr nicht. Gespielt wurde dieses Jahr nach der Regel „Jeder gegen Jeden“, bei Punktgleichstand zählte der sog. „direkte Vergleich“. Die TuS-Nord, angeführt von Kapitänin Marla Steber gewann das erste Match gegen Recklinghausen erwartungsgemäß souverän mit 6:0. Insbesondere Leon Paczia glänzte hier herausragend.
Nach einer knappen 0:2 Niederlage gegen Hüls, nahm man das anschließende Spiel gegen Remscheid zu sehr auf die leichte Schulter, schonte für das letzte Gruppenspiel einige Leistungsträger und verlor mit 1:2 gegen die IGR Remscheid. Da zuvor die RSC Cronenberg nach ebenso souveränen Siegen gegen Remscheid (8:5) und Recklinghausen (11:5) auch noch gegen Krefeld (4:2) gewann stand mit dem RSC Cronenberg der Deutsche Meister schon vor dem letzten Spiel gegen Tus Nord Düsseldorf, welches trotz des Modules als „Endspiel“ erwartet worden war, bereits fest.
Die Kinder des TuS Nord, in der starken Besetzung mit Phil Wirtz, Marla Steber, Julius Knake, Leon Paczia und Milo Manassa zeigten zu was sie fähig sind. Nach einem von ihm (eigentlich außerhalb der strafbaren Zone) verursachten Sechsmeter, den Cronenberg eiskalt verwandelt hatte, nahm sich Julius Knake ein Herz, nahm die Kugel am eigenen Tor auf, umspielte alle Gegner und netzte sehr sehenswert zum umjubelten 1:1 ein. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, so wie es im Vorfeld erwartet worden war. Nach einen rüden Foul an Düsseldorf war der Schwung etwas raus und die TuS Kinder brauchten einen Moment sich von dem Schock zu erholen. Der Gefoulte konnte in der ersten Halbzeit nicht mehr zurück aufs Feld. Dann ging es wieder los und durch Tore von Leon Paczia, Milo Manassa und Noah Vogelsang stand es zwischenzeitlich nur 5:4 für den Deutschen Meister, der (ausschließlich durch seinen Star) kurz vor Schluss noch zwei schnelle Tore erzielte und schließlich mit 7:4 gewann.
Deutscher Vizemeister wurde der Hülser SV Krefeld, der nur das Spiel gegen die RSG verlor, dritter die IGR Remscheid, die ja den direkten Vergleich gegen Düsseldorf wie auch knapp gegen Recklinghausen (4:2) gewannen. Die übrigen Spiele aber hatte Remscheid gegen Cronenberg (5:8) und Krefeld (1:9) klar verloren.
Die Siegerehrung musste mit je nur 15 Fans je Mannschaft stattfinden, damit aufgrund der Personenbeschränkung alle Kinder gleichzeitig in der Halle durften. Es herrschte auch für die Spieler Maskenpflicht.
Aufgrund des strengen Hygienekonzeptes war seitens des Veranstalters auf die Einladung von externen Gäste verzichtet worden. Zum Ursprungstermin im Juni hatten u.a. Zusagen des Oberbürgermeister bereits vorgelegen.
Zum Abschied nahm das Organisationskomitee um Johannes Knake noch den Dank der Trainer, Betreuer und Gäste für das gelungene Event entgegen.